Meditation - Anfänger: Wozu will ich meditieren?

Meditation Anfänger Ziel klären

Für jeden Anfänger in der Meditation ist eine klare Absicht das A. und O.

Jetzt geht es um die Entscheidung, ob ein Anfänger überhaupt den Dreh zum Meditieren für sich finden wird.

Oder nur ab und zu ein wenig vor sich hindämmert.  Was ist damit gemeint? 

Der Anfänger Blick

Als ich noch nicht einmal ein Anfänger in Sachen Meditation war, saß ich in einer Runde mit ca 20 Leuten zusammen und diskutierte ein Thema, das mich damals sehr interessierte. Es ging um eine ökologische Lebensweise, so viel erinnere ich noch.

Ich war neu in der Runde, die anderen kannten sich alle. Bevor die Diskussion losging, warf der Moderator in die Runde: Wir beginnen wie immer mit einer kurzen Meditation von 20 Minuten.

Aha - nun werde ich also erfahren, was es mit diesem seltsamen Gebahren auf sich hat, dass ja wohl nichts mit Beten zu tun hat - so viel wusste ich damals immerhin schon.

Aber es kamen weiter nichts an Orientierung und so saß ich da und blinzelte irritiert in die Runde. Alle hatten die Augen geschlossen ... ja und weiter nichts. Schon nach zwei drei Minuten schien der erste eingenickt zu sein. Nach einer viertel Stunde dann fast alle. Auch der Moderator.

Ich war also so schlau als wie zuvor. Aber eines war mir durch diese meinen Anfänger Blick sofort klar: Das was die da machten - Einschlafen - war ganz gewiss keine Meditation. Mit denen will ich nichts zu tun haben. Die wissen nicht, was sie tun.

Inzwischen kann ich das klare aber harte Urteil dieses Anfänger Blicks auch begründen: 

Ohne - am besten schon als Anfänger - ganz klar zu wissen, was Sie von Ihren Meditationen erhoffen, werden Sie bis zum St.Nimmerleinstag in Träume abgleiten oder aber sich mit Schmerzen herumschlagen.

Im Ayurveda und Yoga gibt es dafür die Begriffe Rajas und Tamas, - eine sehr interessante und für jeden Meditierenden wichtige Unterscheidung.

Deshalb lege ich Ihnen so nah wie nur möglich an Ihr Herz, sich spätestens nach den ersten drei vier Meditations-Erfahrungen folgende beiden Fragen zu stellen:

Meditation für Anfänger Frage 1: 

Was will ich mit dem Meditieren erreichen?

Das können für Anfänger - später kommen sicherlich weiteres dazu, ganz verschiedene Absichten und Ziele sein, zum Beispiel:

  • Will ich eine bestimmte Methode erlernen, die ich dann später für diverse Situationen anwenden kann?
  • Oder will ich eine bestimmte Krankheit heilen?
  • Suche ich nach Antworten auf eine Frage, die mich seit langem bewegt?
  • Will ich ruhiger und ausgeglichener werden?
  • Will ich etwas für meine Gesundheit tun?

Meditation für Anfänger Frage 2: 

Was ist, wenn ich ein Jahr lang jeden Tag meditiert habe, anders als jetzt?

  • Stellen Sie vor, wie Ihr Leben in einem Jahr aussieht.
  • Was hat sich verändert?
  • In welchen Situationen verhalten Sie sich dann anders als jetzt?


Die erste Frage werden Sie vielleicht schnell beantworten können. Mit der zweiten Frage lassen Sie sich ruhig ein paar Wochen Zeit.

Meditation kann z.B. schon nach kurzer Zeit starke Glücksgefühle auslösen.

Spirituelle Dimension erfahren durch Meditation

Nach einigen Wochen konzentrierten täglichen Meditierens werden Sie Ihre Gefühle schon ganz gut kennen gelernt haben. Und vielleicht auch eine Ahnung der spirituellen Dimension ihres Lebens spüren.

Manche Menschen, fragen sich dann, ob es nicht doch so etwas wie Götter geben könnte. Keine leicht zu beantwortende Frage. Für Menschen, die meditieren und sich solche Fragen zu stellen beginnen, wird sie selbstverständlich. 

Andere Menschen verarbeiten diese neue Dimension ihres Lebens, indem sie versuchen, sich kreativ auszudrücken. Alltagsworte sind höchst ungeeignet, um sich seine Erfahrung bei einer gut konzentrierten Meditation verständlich zu machen. 

Und so beginnen viele Menschen in dieser Phase ihres Lebens damit Gedichte zu schreiben.